Werkstatt für Tapisserie - Barbara von Lucadou

Barbara v. Lucadou, geb. 1958, lernte die Kunst der Tapisserie 1977 in der Werkstatt von Annette Benoit, Lioux en Provence.

Sie begann 1978 ihr Studium der Kunst und Visuellen Kommunikation  an der Kunsthochschule Kassel, verbrachte 2 Auslandssemester an der Ecole des Beaux Arts, Avignon (Zwischendiplom) und schloß 1984 ihr Kunststudium bei Karl-Oskar Blase ab mit einer großformatigen ( 11qm2) Tapisserie.

Sie arbeitete zunächst freiberuflich in ihrem Atelier ( unter anderem an einem großformatigen Auftrag für Prof. Leiding, VW) ehe sie 1987 an das Staatstheateer Kassel wechselte als Bühnen- und Kostümbildassistentin. Sie war anschließen über 12 Jahre als Ausstatterin an Theatern im In- und Ausland tätig und began parallel ihre Unterrichtstätigkeit im Fach Kunst. Seit 2021 existiert erneut ihre Werkstatt für Tapisserie in Kassel, nähe Bebelplatz, wo sie für die evangelische Kirche Antependien webt ( Kassel, Wenigenhasungen, Detmold) und freie Arbeiten fertigt.

Das Zusammenspiel von Form und Farbe erhält eine besondere Bedeutung in ihren Arbeiten, so zeichnen sich ihre Arbeiten durch eine hohe malerische Qualität aus. Die Entwürfe sind oft kleinformatige Collagen, die sie aus selbst gefärbten Papieren herstellt und die so ein hohes Maß der Improvisation am Webstuhl zulassen, sodass die eigentliche Festlegung der Form- und Farbgestaltung erst am Webstuhl entsteht. Die vielfältigen Farbdifferenzierungen entstehen durch drei-bis vierfache Fäden, oft unter Einbeziehung von Näh- und Stickseide. Das Material: Wolle, Seide Baumwolle, wird stellenweise selbst eingefärbt.

Die Künstlerin Elsa Bechteler erklärte zu dieser Art Gestaltung: Der Faden ist feiner als der Pinsel.

Ausstellungen 2025: Gruppenausstellung in Wolfhagen

ab 23.5. Ausstellung im Bahnhof Fürstenwald  „Mit dem Faden malen“

ab 28.8. Gruppenausstellung Kreishaus Kassel